13.10.10 / Olaf
Eigentlich
hätten wir am Kings Canyon ein Permit (Straßenmaut) für den Mereenie
Loop kaufen müssen, oder doch nicht? Wir haben es jedenfalls vergessen,
es standen auch keine Hinweisschilder am Straßenrand und interessiert
es hat auch keinen. Warum auch, es sind ja nur 380 km. Christine ist
den
ersten Abschnitt gefahren, der war recht holprig. Ich hatte auf dem
zweiten Teilstück bis nach Herrmannsburg mehr Glück. Dann ging es aber
erst richtig ab, auf der Fahrt ins Palm Valley (s. Photo). Das
erste Stück bis zum Campingplatz verläuft im Flußbett des Finke River.
Loser Kies, tiefer Sand und mehrere Flußdurchfahrten brachten nach den
Matschfahrten der ersten beiden Tage wieder ein schönes Allraderlebnis.
Der
zweite Abschnitt vom Campingplatz durch die Cycad Gorge ins eigentliche
Palm Valley war aber richtig hart (siehe auch Schild). Wir mußten durch
tiefes Wasser und über zerklüftete Felsen fahren. Teilweise war der
Verlauf des Tracks nicht erkennbar und wir mußten erstmal vorlaufen und
schauen wo es weitergeht.
Der
nächste Tag war wieder einfacher zu fahren, nachdem wir durch das
Flußbett wieder auf die unbefestigte Hauptstraße rauskamen. Ihr seht
schon, inzwischen stufen wir "unbefestigt" bei "einfacher" ein. Es ist
halt alles relativ.
Die
Ormiston Gorge wäre mit Sonnenlicht bestimmt schöner gewesen, aber es
war eben bewölkt. Durch den vielen Regen im vergangenen Winter war auch
der Fluß höher als normal und die Rundwanderwege unterbrochen. Entweder
lief man bis zu einem bestimmten Punkt und wieder zurück oder man mußte
zum Schluß den Fluß durchschwimmen. Wir haben uns für ersteres
entschieden.
Heute
ging es dann auschließlich auf Asphalt (wie laaaaangweilig) zu
Ockerfelsen, von denen die Aborigines auch heute noch ihre Kosmetik
holen und und zur Standley Schlucht auf einen kleinen Spaziergang.
Anschließend
sind wir nach Alice Springs zurückgefahren, haben uns über Mittag das
"Desert Museum" angesehen und ein paar Besorgungen gemacht.