Tanami Track



16.10.10 / Christine

So, jetzt sind wir ihn gefahren - den "Tanami Track", also die 1.200 km lange Piste, die das Zentrum von Australien mit dem Nordwesten verbindet. Ohne Platten und sonstigen Pannen.

Am Donnerstag Nachmittag sind wir die ersten 150 km bis zum "Tilmouth Roadhouse" gefahren, da war alles noch recht ziviliviert und die Straße zum Großteil asphaltiert.  Haben dann die Nacht auf dem dortigen Campground verbracht (außer uns nur noch ein Fahrzeug) inmitten von Bäumen mit kreischenden Corella-Papageien und Wellensittichen. SCHÖÖÖÖN!!!!!

Am nächsten Tag gings dann schon etwas "wilder" weiter. Durch den Regen in der letzten Zeit war die Piste recht schlammig, zum Teil waren auch Riesen-Löcher drin und wir waren mit einer Durchschnitsgeschwindigkeit von ca. 60 km/h unterwegs. Eigentlich  wollten wir die Nacht auf dem Campground des "Rabbit Flat" Roadhouses verbringen., aber der stand unter Wasser. Der Inhaber des schon sehr rustikalen Etablissements war ein richtiger Outback-Öhi, mit Wallemähne und Walle-Vollbart. Jedenfalls hatten wir bis zum Einbruch der Dunkelheit noch 2 Stunden Zeit und sind einach weitergefahren. Übernachtet haben wir dann mitten in der Pampa in einem Seitenweg. Heute morgen dann  schnell angezogen und Zähne geputzt und die noch verbleibenden 350 km abgefahren.

Heute mittag sind wir dann am Ende des Tracks in Halls Creek angekommen. Von der hiesigen Polizei haben wir dann gehört, dieStrecke wäre gesperrt (?????).  Davon haben wir jedenfalls nichts gemerkt, es waren weder Schilder noch sonstwelche Hinweise zu sehen. Wir haben uns nur gewundert, daß auf dem gesamten Track so wenig los war, und sind ingesamt vielleicht 10-12 Fahrzeuge entgegengekommen (auf 1.200 km wohlgemerkt)!

Unsere Tierbegegnungen haben sich um einen kleinen Dornteufel (hier auf meiner Schulter zu sehen)  bereichert. Komisch, die laufen nicht weg oder machen irgendwelche Drohgebärden, sondern bleiben einfach sitzen. 

Außerdem haben wir noch eine ca. 1 m lange Schlange gesichtet und einmal ist uns ein "Hans" (sh. ein Bericht vorher) von außen über die Windschutzscheibe gelaufen. Der hatte wohl sein Lager im Motorraum aufgeschlagen und da ist's ihm  dann zu heiß geworden. Ich war jedenfalls froh, daß er außen an der Scheibe rumlief und nicht innen.

So, jetzt muß der Camper mal kurz innen von ca. 1 Pfd. rotem Staub befreit werden und dann gibt's lecker Grill-Schaschlik.







 
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