Eighty Mile Beach, Marble Bar |
Ob
der Strand wirklich 80 Meilen lang ist, können wir nicht sagen, aber er
reicht von einem Horizont zum anderen. Der Sand ist schneeweiß. Das
Farbspektrum des Meeres geht von verschiedenen Grüntönen am Ufer über
Türkis und schließlich alle möglichen Blaus. Es sind keine Leute zu
sehen, egal in welche Richtung man schaut. Nachmittags kommen ein
Spaziergänger und Angler vom Campingplatz. Die einen um sich Appetit zu
holen, die anderen um was auf den Tisch zu bekommen.
Zum Schwimmen ist der Strand leider nichts. Erstens geht der Grund sehr flach ins Wasser und man muß 100m reinlaufen bevor man schimmen kann. Und außerdem besteht die Gefahr, daß die ekelhaften giftigen Quallen, bzw. die schon mehrfach erwähnten Salzwasserkrokodile ihr Unwesen treiben. Wir haben den Tag im Schatten gefaulenzt und doch einen Sonnenbrand bekommen. Selbst die indirekte UV-Strahlung, die vom Himmel kommt, ist enorm stark. Nachmittags kam eine Gruppe von 7 deutschen Motorradfahrern auf Enduros mit 2 Begleitfahrzeugen an. Sie machen eine Tour von Perth im Südwesten nach Darwin im tropischen Norden. Die werden noch ganz schön schwitzen in ihren dicken Klamotten und Helmen. |
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03.11.2010/Olaf Heute ging's dann landeinwärts nach Marble Bar. Auf dem Weg dorthin wollten wir uns einige Felsformationen anschauen, die auf unserer Straßenkarte als sehenswert markiert sind. Allerdings hatte die Minengesellschaft, der die Gegend gehört, die Zufahrt gesperrt. Vermutlich hat sich der Eigentümer dort ein Jagdschloß errichten lassen. Die Mine liegt jedenfalls noch 20km von den schönen Felsen entfernt. Unterwegs mußte ich mal wieder aus den Kanistern Diesel nachgefüllen. Das ist jedesmal eine Schweinerei. Die Einfüllstutzen stecken im Kanister und sind logischerweise voller Diesel. Bereits beim Aufsetzten des Stutzens triefen die Hände, alles ist schmierig. Bein Einfüllen tropft auch immer was daneben. Nicht nur dass ich jedesmal rieche wie eine Tankstelle, 100ml Diesel im Erdreich sind auch eine Umweltsünde. Marble Bar nennt sich selbst die heißeste Stadt Australiens. An 167 aufeinanderfolgenden Tagen wurden mehr als 100° Fahrenheit = 37,8° Celsius gemessen. Allerdings war das im Sommer 1923/24. Auch heute nachmittag waren es um 15:30 37,5° und es ist noch Frühsommer. Da es aber sehr trocken ist, ist es wesentlich angenehmer als die schwüle Hitze in den Kimberleys. Die Bezeichnung "Stadt" ist maßlos übertrieben. "Straßendorf" ist zutreffender. Die marmorähnlichen Felsen, die der Stadt ihren Namen geben, sind ganz nett anzuschauen. Beim Anblick der Felsen dachte ich spontan nicht an "Marmor", sondern an "Bacon". Interessanterweise ins das Gestein nicht porös, sondern ganz glatt, wie poliert, es sieht ein bißchen aus wie Speckstein. |
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Platz 1 FLIEGEN, sh. Bild Es
ist ja nicht schlimm, von den Biestern den Rücken voll zu haben, aber
in Augen, Nasenlöchern, Ohren oder Mund wird's dann ab und zu schon
nervig. Gottseidank ist der schlimmste Zustand noch nicht eingetreten,
wo wir unsere Fliegennetze über den Kopf stülpen mußten.
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Platz 2 STECHMÜCKEN Kaum
sind die Fliegen in der Abenddämmerung weg, treten die ekligen Stecher
auf. Im Fahrzeug ist dann vor dem Insbett-Gehen erstmal Stecherjagd
angesagt. Aber trotzdem hat man immer juckende Stiche, aber das ist
halt nicht zu vermeiden.
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Platz 3 Die
ca. 5 cm großen HEUSCHRECKEN, die fliegen (echt wahr, so in ca. 1,5 -
2m Höhe über'm Boden). Die treten zwar nur manchmal auf, dann aber in
Riesen-Schwärmen zu Tausenden. Vor ein paar Tagen früh
so beim Aufwachen dachte ich es regnet, aber das waren nur die
Heuschrecken, die blöden Viecher, die zu Hauf an unser Fahrzeug
geknallt sind . Eklig..... (Elke freut sich bestimmt bei dem
Anblick, oder????)
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