31.10.10 / Christine
Am
Mittwoch Abend sind wir in Broome angekommen - durch die verkürzte
Reisezeit in den Kimberleys ganze 5 Tage früher als geplant.
Die
erste Amtshandlung war die Fahrt in den nächsten Supermarkt. Nach
einer Woche einkaufen in Roadhouses erscheint das Angebot in enem
großen Supermarkt paradiesisch. Die Roadhouses haben Labbertoast,
Dosenfutter und bestenfalls noch ein paar Milchprodukte. Da freut man
sich über eine frische Leberwurst, obwohl bei uns ein Metzger über
die Qualität derselben hier wahrscheinlich nur die Nase rümpfen
würde.
Dann
sind wir erstmal an den berühmten
Cable Beach gegangen, der ist wirklich toll. Kilometerlanger sauberer
Strand, wenig Leute (das verteilt sich halt), aber leider ist das
Schwimmen verboten, erstens halten sich giftige Quallen um diese
Jahreszeit hier auf und dann noch die Salzwasser-Krokodile (also die
"bösen").
Alle 100 Meter ist ein Patrollienfahrzeug am Strand mit
Fernglas bewaffnet, um die Krok-Situation zu beobachten. Im Radio
hörten wir, daß sich ein Saltie gerade in der Strandgegend aufhält. |

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Danach
sind wir in die Stadt gefahren, wobei der Begriff leicht übertrieben
ist, da ist Regensburg 'ne Metropole dagegen. Schnell dem Frisör
einen Besuch abgestattet, innerhalb von 10 min waren wir fertig. Kein
Brimborium,
einfach drübergeschnibbelt bzw. bei Olaf geschoren und fertig. Vom
Preis her etwas billiger als bei uns.
Nachittags
sind wir dann
zum "Wildlife Park", den Malcolm Douglas gegründet hat und hatten das
Glück, rechtzeitig für die Krokodilfütterungs-Tour gekommen zu
sein. Die hatten verschiedene Kroks, aber am beeindruckendsten waren
die "Salties". Die wurden dann mit rohen Fleischbatzen bzw. Fischen
gefüttert und die Kiefer haben richtig gekracht, als sie zugeschnappt
sind, es war echt schauerlich. In freier Wildbahn möchte man denen
lieber nicht begegnen.

Hier durfte jeder ein Baby-Krokodil halten, aber selbst
dem haben sie die Schnauze zugebunden - ist halt auch ein Schnappi. |
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Die Abende haben wir jeweils am Cable Beach bzw. am Gantheaume Point
verbracht. Am Cable Beach kann man einen Kamelritt am Meer buchen, wir
haben das ganze Spektakel lieber fotografiert.
Am
Samstag sind wir dann "außerplanmäßig" zum Cape Leveque ca. 260
km nördlich von Broome gefahren. Wir sind ja fast 1 Woche unserem
Zeitplan voraus und über das Cape hatten wir schon oft gehört, daß es
da ganz toll sein solle, aber bisher hat uns das nicht so ganz
überzeugt. Es war aber tatsächlich sehr schön mit feuerroten Felsen,
tiefblauem Meer und sogar baden konnte man - die Schnappis und anderen
bösen Tiere halten sich aus unerfindlichen Gründen hier nicht auf. Das
Meer ist ein Traum, glasklar und fast badewannenwarm.
Die Bilder sprechen ja für
sich:
Das ist eine location für ein
Frühstück,oder?