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22.05.2015
Pazifikküste, Oregon, US-Highway No.
101 (Olaf)
Nachdem
Kalifornien das Benzin so teuer war, haben wir nur so viel nachgetankt,
dass wir es über die Grenze nach Oregon schaffen.
Und
siehe da, kaum fährt man am "Willkommen"-Schild vorbei, schon kostet es
zehn Prozent weniger. Ich rolle an die Zapfsäule, da kommt schon ein
Angestellter und fragt was er tun kann. "Vollmachen, Normalbenzin."
Während die 150 Liter laufen, mache ich die Windschutzscheibe sauber
und schaue dumm in der Gegend herum. Der Tankknecht kümmert sich
einstweilen um andere Kunden. Irgendwann ist auch unser Tank voll und
die Zapfpistole schaltet ab. Weil's Benzin gerade günstig ist und ein
krummer Betrag auf der Zapfsäule steht, zapfe ich halt noch ein bißchen
drauf.
Da
kommt die Tankwurst angaloppiert und sagt, dass ich gegen das Gesetz
verstoße. Ich dürfe die Zapfanlage nicht berühren. Ich lache über den
Witz und mache den Dollar noch voll. Bis zu 500 Dollar Strafe würde das
kosten, sagt er. Ich glaube ihm kein Wort. Er will sich halt ein
Späßchen mit einem Touristen machen. Wenn ich ihm nicht glaube, dann
soll ich mal im Internet nachschauen, meint er, während ich zahle.
Und tatsächlich, seit 1951 (!) ist Selbsttanken in Oregon (und New
Jersey) verboten. Die zehn Gründe beinhalten sinngemäß "Laien hantieren
mit brennbaren Stoffen", "Benzindämpfe gefährden die Gesundheit", "Mehr
Festangestellte in Vollzeitjobs" und "Kinder könnten während an
der Kasse bezahlt wird, allein im Fahrzeug bleiben und problematische
Situationen heraufbeschwören". Tanken in Oregon ist anscheinend
echt gefährlich. Zum Glück reicht ein voller Tank bis über die
nächste Grenze nach Washington.
Das
Wetter ist weiterhin kühl (12-17°C) und stark bewölkt mit leichten
Schauern am Morgen und kleinen Wolkenlücken am frühen Nachmittag. So
richtig begeistern tut uns das nicht.
Außerdem haben wir seit wir dem
Valley of Fire keinen anständigen Grill mehr am Stellplatz gehabt.
Manchmal gibt es eine Feuerkuhle, aber zum Grillen ist das nichts.
Wenigstens habe ich den richtigen Wein zum Steak entdeckt:

Carnivor 2013 "Cabernet Sauvignon"
Seit
wir in Nordkalifornien den Bereich der riesigen Redwoods verlassen
haben, fahren wir am Pazifischen Ozean entlang auf dem Highway 101
durch ausgedehnte Nadelwälder. Die Bäume stehen sehr dicht und die Äste
im unteren, dunkleren Bereich sind abgestorben und auf Grund der
dauernden Feuchtigkeit mit Moos bewachsen. Auf einer Nebenstraße
waren
sogar Ansätze von Moos auf der Fahrbahn zu sehen. Der grünliche Belag
war nicht etwa am Rand zum Bankett, sondern an der Mittellinie und
mitten auf der Fahrbahn zwischen den Reifenspuren. |
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Die Meeresküste in Oregon ist für
ihre Gezeitenbecken bekannt. Bei Flut
liegen die flachen Felsen unter Wasser und das Meeresgetier besiedelt
die Nischen. Bei Ebbe liegt die Oberfläche an der Luft, aber Wasser
steht in großen und kleinen Pfützen. Man kann auf den rutschigen Felsen
herumbalancieren und Seeigel, Seesterne, Anemonen, Muschel, Schnecken
und Krebsgetier beobachten. Für Biologiker bestimmt ganz toll,
zum Fotografieren eher nur mittel - vorallem wenn's kalt und
bewölkt ist und nieselt.
Die
besseren unteren Bilder haben wir dann im Oregon Coast-Aquarium
gemacht. Da gab's auch noch die "Puffins", das sind Papageientaucher.
Es gibt 2 Unterarten, eine mit und eine ohne Langhaar-Frisur: