Blyde River
Canyon, 18.09., Olaf
Die
Fahrt gestern von Swaziland zurück nach Südafrika war wieder einmal
anders als erwartet. Wir hatten uns die kürzeste Strecke zum Blyde
River Canyon ausgesucht, die über eine Nebenstraße und einen
kleinen Grenzübergang zurück führt.
Für die 19km zur Grenze haben
wir 1 1/4 Stunden gebraucht. Die Straße war unbefestigt und ziemlich
steinig. Ich habe vorsichtshalber den Reifendruck auf 1,8 bar
reduziert. Das schont das Profil. Dieser Grenzübergang ist nur von 7 -
16 Uhr geöffnet. Es gibt keinen Übergang (auch Autobahn) der noch nach
Mitternacht geöffnet hat. Die sperren einfach ihr Land zu.
Die ganze Region, sowohl in Swaziland als
auch auf der südafrikanischen Seite, ist von industrieller
Holzwirtschaft geprägt. Wir sind stundenlang durch Monokulturen von
Kiefern und Eukalyptusbäumen gefahren. Quadratkilometerweise
Aufforstungsgebiet, Jungwald, erntereifer Wald und natürlich
völlig kahl geschlagene Flächen, die auf die nächste Bepflanzung warten.
Der
Blyde River Canyon liegt als günstig als Zwischenetappe auf dem Weg in
den Krüger Park. Er ist eine tiefe Schlucht, in der jetzt in der
Trockenzeit nur ein kleines Bächlein fließt. In der Regenzeit muss hier
ein ziemlich reißendes Gewässer toben. Es gibt zwei wesentliche
Aussichtspunkte: die "Potholes" und die "Three Rondavels".
Rondavels sind die Rundhütten der Ureinwohner. Die Entdecker des
Canyons sahen eine Ähnlichkeit der drei Felstürme mit diesen Hütten und
benannten die Formation dem entsprechend. ... muss wohl die Hitze
gewesen sein ...
Zum ersten Mal, seit wir aus
Johannesburg raus sind, haben wir Internet. Daher laden wir auf einen
Schlag alles ins Netz hoch, was wir die letzten Tage erlebt haben.
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