Halls Creek, Bungle Bungle NP |
Halls
Creek ist ein Dorf mit zwei Tante Emma-Läden, einem Bäcker, einem
Metzger, zwei Tankstellen und einer Polizeistation, die Mo - Fr von
8-16 Uhr geöffnet ist. Die etwas außerhalb gelegene Dorfattraktion
"China Wall" (Porzellanwand) war nicht so berühmt. Wir haben uns mit
Proviant versorgt und den Campingplatz bezogen. Der Anruf beim
Vermieter für die Genehmigung der nächsten harten Strecke zu den Bungle
Bungles ergab, dass die Zufahrt zum Park gesperrt ist. Der
Helpdeskmann sagte allerdings, dass wir die Zufahrt auch lokal klären
könnten. Die Tourismusinfo gab grünes Licht, also sind wir am nächsten
Tag aufgebrochen. In einem Reiseführer war die Strecke als
"Achterbahnfahrt" beschrieben und das trifft es ziemlich genau. Steile
Steigungen gefolgt von ebenso steilem Gefälle, so dass man kurz vor der
Kuppe nicht sieht, wie der Weg dahinter weiter geht. Und natürlich,
nach
dem die Straße vier Tage lang wegen Überflutung gesperrt war,
Schlammlöcher, Pfützen, Bachdurchquerungen. 53 km ging das so. Im
Park selbst sind die Straßen recht anständig.
Für die erste Attraktion waren wir etwas zu spät dran.Der Sonnenstand erlaubte keine besonderen Bilder mehr. Wir haben uns einen faulen Restnachmittag am Campingplatz verbracht. 50m zum nächsten Nachbarn und kreischende Kakadus in den Bäumen. Die Temperaturen sind inzwischenso heiß, wie wir es erwartet hatten (35°C und mehr). Die ersten zwei Wochen im Red Center war es für die Jahreszeit doch eher zu kühl (18-23°C). Der Staat Westaustralien hat beschlossen, 2010 bei der Sommerzeitumstellung nicht mitzumachen. Es wird daher bereits um 5 Uhr hell und um 18 Uhr ist es komplett dunkel. Unser Tagesablauf verschiebt sich entsprechend. Wenn man um 5 Uhr aufsteht, ist man auch um 20 Uhr müde. Am zweiten Tag sind wir früh zwei kleine Runden gegangen und habe die atemberaubenden Felsformationen fotografiert. Mittags haben wir uns bei den Picknick-Tischen am Trailhead Steaks gebraten. Leider mal wieder in der Pfanne, da sich die australische Grillkultur auf gasbeheizte Stahlplatten beschränkt. Da sind die Amerikaner weit voraus. Wir sind dann am dritten Tag früh zur Echidna Gorge gefahren, die wir am ersten Tag leider nicht mehr in gutem Licht erreicht hatten und fotografierten wie die Wilden, als die Sonne um 11:00 senkrecht in die enge Schlucht fiel. Den Nachittag verbrachten wir damit, wieder aus dem Park heraus zu holpern und nach Kununurra, dem Tor zu den Kimberleys zu fahren. Dies dürfte für die nächsten zwei Wochen unsere letzte Aktualisierung sein. Ich kann mir nicht vorstellen, wo es zwischen Kununurra und Broome Internet geben sollte. |
![]() China Wall
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