UtahFlaggeUtah NewMexicoFlaggeNew Mexico ArizonaFlaggeArizona NevadaFlaggeNevada CaliforniaFlaggeCalifornia OregonFlaggeOregon WashingtonFlaggeWashington IdahoFlaggeIdaho MontanaFlaggeMontana WyomingFlaggeWyoming

10.05.2015
Yosemite National Park (Olaf)

Die dichte hochnebelartige Bewölkung an der Küste hat uns genervt. So richtig schöne Fotos waren da nicht zu machen. Zum Glück war der Wetterbericht für die nächsten vier Tage weiter landeinwärts gut und so sind wir schnell 200 Kilometer nach Osten in den Yosemite Park geflitzt. Kaum waren wir über die ersten Kämme hinter Küste, herrschte strahlender Sonnenschein. Unterwegs sind wir in Gilroy durchgekommen. Die Stadt nennt sich "Hauptstadt des Knoblauchs". Und so riecht es auch. Was in Regensburg früher die riesigen Zuckerrübenlaster waren, sind hier offene LKW mit Tonnen von Knoblauch. Am Straßenrand wurden  zwei Produkte angeboten, die wir ausnahmsweise mal NICHT probieren wollten: Knoblauchwein und Knoblaucheis - irgendwo hat alles eine Grenze!

Ansonsten führte die Straße kilometerlang durch die typischen kalifornischen Obstplantagen und gigantischen Gemüsefelder.

Das letzte Mal war ich ca. 1991 im Yosemite Park und habe ihn als grünes Tal, umgeben von grauen Granitbergen in Erinnerung. Bereits damals war viel Verkehr und Übernachtungsplätze im Park knapp. Daran hat sich nichts geändert, obwohl wir unter der Woche hier sind und Nebensaison ist. Wir haben uns auf einem Campingplatz etwas außerhalb des Parks einquartiert. Aufgrund der Größe des Nationalparks haben wir morgens etwa dreißig Minuten Anreise. Ist halt so. Lieber 30 Minuten in den Yosemite Park fahren, als 15 Minuten ins Büro.


Der Blick ins Yosemite Tal am Nachmittag (wie immer unbearbeitet).

 

Der berühmte Halfdome


Schwarzbären sind überall und demolieren auch Autos, wenn sie darin Essen riechen.

Fotografen, die sich auf den Sonnenuntergang vorbereiten - da kommen noch viel mehr!


Oben im Park, auf 2600m Höhe, liegt an schattigen Stellen noch ein bißchen Schnee.
Zum Blödsinnmachen reicht's gerade noch.

Tenaya-Lake


Ansel Adams, ein berühmter Landschaftsfotograf des 20. Jahrhunderts, hat viele Jahre im Yosemite Park gelebt und gearbeitet. Hier sind auch einige seiner bekanntesten Bilder entstanden. Neben dem Gebäude des Besucherzentrum des Parks ist die "Ansel Adams Gallery". Wir haben mal reingeschaut, weil wir uns für den nächsten Tag der vierstündigen Fotoexkursion "Auf den Spuren Ansel Adams im Yosemite Nationalpark" anschließen wollten. Dafür wollten sie 95 Dollar pro Nase! Wenn wenigstens ein Fotolehrer dabei gewesen wäre, der Tipps gibt, aber es ist nur eine Rumfahrt und historisches Gelaaber. Herzlichen Dank, auf Wiedersehen. Zum Verkauf stehen in der Gallerie natürlich Nachdrucke der bekanntesten Werke des berühmten Meisters für 300 - 900 Dollar. Wir reden hier von qualitativ hochwertigen Postern ca. DIN A3 im Rahmen. Wem das zu profan ist, kann auch Abzüge von den Orginalnegativen erwerben: 13000 - 50000 Dollar. Mir fehlen die Worte.

Überhaupt muss ich jetzt mal ein paar unschöne Worte über die Preise an der Pazifikküste verlieren. Ich finde alles unverhältnismäßig teuer. Hier treffen sich die Schönen und Reichen (und die, die sich dafür halten) aus San Francisco und Los Angeles und verprassen  ihre Millionen. Und alle anderen armen Seelen, die sich in die Gegend verirren, trifft der Preishammer gleich mit. Lebensmittel, Kraftstoff, Eintritte, alles ist im touristischen Kalifornien ein Drittel teurer als in den Staaten durch die wir bisher kamen. Aber das ist bei uns auf Sylt oder in Kitzbühel auch nicht anders.
Die Ausreise aus Kalifornien ist absehbar. Noch San Francisco und Umgebung abgrasen und dann fahren wir in einer Woche weiter nach Norden, nach Oregon. Ich glaube, dort ist der Besitz von Schusswaffen nicht nur erlaubt, sondern Pflicht.

12.05.15  Fortsetzung (Christine)

Jetzt kann ich endlich auch mal was schreiben.

Olaf hat die letzte Zeit immer sofort das Notebook an sich gerissen und geschrieben wie ein Verrückter. Ich hab ihn schon gefragt, ob er Henry Miller Konkurrenz machen will. Kommentar: "Hä? Wos? Wer issn des? I kenn bloß den B...miller." Conti-Kollegen wissen, was gemeint ist, für die anderen kann ich leider aus Datenschutz-Gründen nichts weiter erklären.

Heute wollten wir eine "kleine" Wanderung zu einem Wasserfall machen. Wir dachten, wir wären in 2-3 Std. wieder zurück. Tja - der Aufstieg zog sich ein wenig hin, sh. Bild unten. Nach ca. 4 Std. waren wir wieder am Wohnmobil. Ich habe gestreikt, Olaf hat derweil noch einen ausgedehnten Spaziergang gemacht, danach sind wir noch 2 Aussichtspunkte abgefahren.


El Capitan

Vernal Fall

Misty Trail

Vernal Fall
1 Tag später:

 Auf dem Weg vom Yosemite NP nach San Francisco machten wir an einem kleinen See noch einen Übernachtungs-Stopp, weil es uns da recht gut gefallen hat. So muß ein Campground aussehen:



Campground - der nächste Nachbar ist ca. 20m weiter weg.


Die Schoko-Berge, das Dunkle ist verbranntes Gras, sah aber recht lustig aus.

Das hier ist keine Ananas, sondern ein Tannenzapfen.

Heute ging's dann weiter Richtung San Francisco. Wir kamen durch Farmland, wo alle möglichen Früchte, Wein, etc. verkauft wurden. Das Knoblauch-Eis fanden wir zwar lustig, aber zum Probieren fehlte uns dann doch der Mut.



Dann kamen wir noch an einem kleinen Strand vorbei, wo wir Mittag machten und ein paar lustige Felsen-Muschel-Fotos (zugegebenermaßen haben wir die Steine und Muscheln schön reindrapiert):


vorheriger Bericht
Home
Kapitelverzeichnis
nächster Bericht