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10.05.2015
Yosemite National Park (Olaf)
Die dichte hochnebelartige Bewölkung
an der Küste hat uns genervt. So richtig schöne Fotos waren da nicht zu
machen. Zum
Glück war der Wetterbericht für die nächsten vier Tage weiter
landeinwärts gut und so sind wir schnell 200 Kilometer nach Osten
in den Yosemite Park geflitzt. Kaum waren wir über die ersten Kämme
hinter Küste, herrschte strahlender Sonnenschein. Unterwegs sind wir in
Gilroy durchgekommen. Die Stadt nennt sich "Hauptstadt des Knoblauchs".
Und so riecht es auch. Was in Regensburg früher die riesigen
Zuckerrübenlaster waren, sind hier offene LKW mit Tonnen von
Knoblauch. Am Straßenrand wurden zwei Produkte angeboten, die wir
ausnahmsweise mal NICHT probieren wollten: Knoblauchwein und
Knoblaucheis - irgendwo hat alles eine Grenze!
Ansonsten
führte die Straße kilometerlang durch die typischen kalifornischen
Obstplantagen und gigantischen Gemüsefelder.
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Das
letzte Mal war ich ca. 1991 im Yosemite Park und habe ihn als grünes
Tal, umgeben von grauen Granitbergen in Erinnerung. Bereits damals war
viel Verkehr und Übernachtungsplätze im Park knapp. Daran hat sich
nichts geändert, obwohl wir unter der Woche hier sind und Nebensaison
ist. Wir haben uns auf einem Campingplatz etwas außerhalb des Parks
einquartiert. Aufgrund der Größe des Nationalparks haben wir morgens
etwa dreißig Minuten Anreise. Ist halt so. Lieber 30 Minuten in
den Yosemite Park fahren, als 15 Minuten ins Büro.
Der Blick ins Yosemite Tal am
Nachmittag (wie immer unbearbeitet).
Der berühmte Halfdome
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Schwarzbären sind überall und
demolieren auch Autos, wenn sie darin Essen riechen.
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Fotografen, die sich auf den
Sonnenuntergang vorbereiten - da kommen noch viel mehr!
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Oben im Park, auf 2600m Höhe, liegt an schattigen Stellen noch ein
bißchen Schnee.
Zum Blödsinnmachen reicht's gerade noch. |
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Tenaya-Lake
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Ansel
Adams, ein berühmter Landschaftsfotograf des 20. Jahrhunderts, hat
viele Jahre im Yosemite Park gelebt und gearbeitet. Hier sind auch
einige seiner bekanntesten Bilder entstanden. Neben dem Gebäude des
Besucherzentrum des Parks ist die "Ansel Adams Gallery". Wir haben mal
reingeschaut, weil wir uns für den nächsten Tag der vierstündigen
Fotoexkursion "Auf den Spuren Ansel Adams im Yosemite Nationalpark"
anschließen wollten. Dafür wollten sie 95 Dollar pro Nase! Wenn
wenigstens ein Fotolehrer dabei gewesen wäre, der Tipps gibt, aber es
ist nur eine Rumfahrt und historisches Gelaaber. Herzlichen Dank, auf
Wiedersehen. Zum Verkauf stehen in der Gallerie natürlich Nachdrucke
der bekanntesten Werke des berühmten Meisters für 300 - 900 Dollar. Wir
reden hier von qualitativ hochwertigen Postern ca. DIN A3 im Rahmen.
Wem das zu profan ist, kann auch Abzüge von den Orginalnegativen
erwerben: 13000 - 50000 Dollar. Mir fehlen die Worte.
Überhaupt muss
ich jetzt mal ein paar unschöne Worte über die Preise an der
Pazifikküste verlieren. Ich finde alles unverhältnismäßig teuer. Hier
treffen sich die Schönen und Reichen (und die, die sich dafür halten)
aus San Francisco und Los Angeles und verprassen ihre Millionen.
Und alle anderen armen Seelen, die sich in die Gegend
verirren, trifft der Preishammer gleich mit. Lebensmittel,
Kraftstoff, Eintritte, alles ist im touristischen Kalifornien ein
Drittel teurer als
in den Staaten durch die wir bisher kamen. Aber das ist bei uns auf
Sylt oder in Kitzbühel auch nicht anders.
Die Ausreise aus
Kalifornien ist absehbar. Noch San Francisco und Umgebung abgrasen und
dann fahren wir
in einer Woche weiter nach Norden, nach Oregon. Ich glaube, dort ist der Besitz von
Schusswaffen nicht nur erlaubt, sondern Pflicht.
12.05.15 Fortsetzung (Christine)
Jetzt
kann ich endlich auch mal was schreiben.
Olaf
hat die letzte Zeit immer sofort das Notebook an sich gerissen und
geschrieben wie ein Verrückter. Ich hab ihn schon gefragt, ob er Henry
Miller Konkurrenz machen will. Kommentar: "Hä? Wos? Wer issn des? I
kenn bloß den B...miller." Conti-Kollegen wissen, was gemeint ist, für
die anderen kann ich leider aus Datenschutz-Gründen nichts weiter
erklären.
Heute
wollten wir eine "kleine" Wanderung zu einem Wasserfall machen. Wir
dachten, wir wären in 2-3 Std. wieder zurück. Tja - der Aufstieg zog
sich ein wenig hin, sh. Bild unten. Nach ca. 4 Std. waren wir wieder am
Wohnmobil. Ich habe gestreikt, Olaf hat derweil noch einen ausgedehnten
Spaziergang gemacht, danach sind wir noch 2 Aussichtspunkte abgefahren.

El Capitan
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Vernal Fall
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Misty Trail
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Vernal Fall
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1 Tag später:
Auf
dem Weg vom Yosemite NP nach San Francisco machten wir an einem kleinen
See noch einen Übernachtungs-Stopp, weil es uns da recht gut gefallen
hat. So muß ein Campground aussehen:

Campground - der nächste Nachbar
ist ca. 20m weiter weg.
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Die Schoko-Berge, das Dunkle ist
verbranntes Gras, sah aber recht lustig aus.
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Das hier ist keine Ananas,
sondern ein Tannenzapfen.
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Heute
ging's dann weiter Richtung San Francisco. Wir kamen durch Farmland, wo
alle möglichen Früchte, Wein, etc. verkauft wurden. Das Knoblauch-Eis
fanden wir zwar lustig, aber zum Probieren fehlte uns dann doch der
Mut.
Dann
kamen wir noch an einem kleinen Strand vorbei, wo wir Mittag machten
und ein paar lustige Felsen-Muschel-Fotos (zugegebenermaßen haben
wir die Steine und Muscheln schön reindrapiert):