Naukluft-Berge,
30.10., (Olaf)
Landeinwärts
schließen sich die Naukluft-Berge an die Namib an. Hier gibt es etwas
mehr Niederschläge, dem entsprechend auch mehr Vegetation und Land- und
Viehwirtschaft. Aber auch diese Region leidet stark unter der schon
sechs Jahren andauerenden Trockenheit mit viel zu wenig Regen. Bis vor
einer Woche, als an einem Tag mehr Regen fiel als in den sechs Jahren
zuvor zusammen. Der ausgetrocknete Boden konnte das Wasser nicht
aufnehmen und so floss es an der Oberfläche ab und richtete vielerorts
Schäden an. Für uns hieß das: ausgewaschene Pisten, große Pützen und
manchmal stehendes Wasser auf der unbefestigten Straße, d.h. Schlamm.
Meistens kann man die Sauerei umfahren, manchmal geht es nicht anders
und wir müssen durchfahren. Im wesentlichen kommen wir aber gut
voran, das Auto ist nur rotbraun gesprenkelt.
Wir übernachten
wieder auf den Campingplätzen von Farmen, die sich wegen der
anhaltenden Trockenheit mit Fremdenverkehr etwas dazu verdienen. Die
Anlagen sind mit einem Auge für nette Kleinigkeiten gemacht (z.B.
lackierte Wurzeln als Kleider- und Handtuchhaken in der Dusche) und
sind mitten in der Pampa. Man hört keinen Verkehr, keine Partys, nur
Tiergeräusche und den Wind.
Tiras-Berge,
02.11., (Olaf)
Noch
etwas weiter südlich liegen die Tiras-Berge. Hier wurde hauptsächlich
Viehwirtschaft betrieben, bis die Trockenheit das weite Weideland
zwischen den Hügeln versteppen lies. Auch hier haben die Eigentümer die
Rinder, die sehr viel Wasser brauchen, durch einheimische Tiere
(vorallem verschiedene Antilopenarten und Strauße) ersetzt. Das nennt
man fremdenverkehrswirksam "ökologische Bewirtschaftung", installiert
eine Luxus-Lodge für die betuchten Gäste und hübsche Stellplätze für
die vielen Touristen, die mit Campingfahrzeugen das Land bereisen. Ich
behaupte einfachmal, dass irgendwann mit mehr Regen auch die
Rinderherden wiederkommen werden.
Namibia
ist ein erstklassiges Campingland. Es ist meistens trocken
und warm. Und wenn es doch einmal kühler ist, sei es im Winter (Juni -
August) oder an der Küste, dann ist es leichter etwas wärmendes
anzuziehen als bei Regen mit feuchten Klamotten im Zelt zu sitzen.
Jede
Farm hat irgendetwas besoderes. Der eine hat sich auf Reiter
eingerichtet und hat Mietgäule. Der andere ist Orodontloge (Vogelfuzzi)
und bietet Beobachtungstouren an. Unsere Koiimansis-Ranch hat
einen Köcherbaumwald. Ihr macht euch keine Vorstellungen wie riesig
diese Güter sind. Das sind die Gegenstücke zu den südamerikanischen
Haciendas. Von der Straße zum Haupthaus sind es 22km, von der Rezeption
zun Stellplätzen 1km. Der Spazierweg um die inneren Anlage mit
Ställen, Werkstätten und Angestelltenhäusern ist 5 km lang.

Luftdruck von "Sand" auf
"Asfalt" mittels eigenem Kompressor erhöhen |

Farm mit
Alternativangebot |

Schotter ist gut bis 100
km/h, danach wird's auch im Allrad kritisch |

Meistens sollte man aber
langsamer fahren |

Exotische
Warnschilder ... |

und die Spuren der
deutschen Vergangenheit, inkl. Umlaute |

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Aufgabe: Finde den
Elefanten (zur Not
tut's auch 'ne Heuschrecke) |

Camping auf dem Bauernhof |

Grillgut |
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