Sur, 17.12.
(Christine)
Vorgestern ging es in die Wüste, bzw. an deren
Rand.
Von
der Asphaltstraße ab fuhren wir noch 20 km auf festgefahrener Sandpiste
bis in's vorgebuchte Wüstencamp. Die Straße war ein Traum, die reinste
Autobahn verglichen mit den Horrorpisten in Botswana.
Wir
waren die einzigen Gäste dort. Das lag sicher nicht daran, daß das Camp
einen so schlechten Ruf hat. Wir sehen hier sehr wenig ausländische
Touristen und vermuten einfach, daß das mit der Weihnachtszeit
zusammenhängt, die meisten Leute verreisen halt erst kurz nach
Weihnachten.
Wir waren in einer Mischung aus Hütte und
Zelt untergebracht, war echt nett anzusehen. Wir haben uns dann erstmal
in den "Aufenthaltsraum" (ein offenes Zelt mit Kissenlagern) geflackt
und gelesen. Die angebotene Kameltour haben wir nicht gebucht und sind
statt dessen ein wenig selbst herumgefahren bzw. auf die nächste
Düne gekraxelt und die Kamele haben ein gutes Fotomotiv hergegeben.
Ansonsten war da nicht mehr viel zu unternehmen und da es schon um
18:00 Uhr dunkel wird, war der Tag dann auch schon um.
Am
nächsten Tag fuhren wir dann Richtung Küste. Wir machten Zwischenstopp
an einem "Wadi" (Flußtal, entweder trocken oder mit Wasser).
In
dem Küstenstädtchen Sur haben wir eine kleine Runde gedreht, aufgrund
der nicht vorhandenen Sehenswürdigkeiten fiel die aber recht kurz aus.
Ich
muß sagen, daß ich vom Oman etwas enttäuscht bin. Was man so in
Reiseführern bzw. im Internet gelesen hat ("Geheimtipp", "ein Land wie
aus 1000 und einer Nacht") hat sich für mich noch nicht so recht
erschlossen. Aber vielleicht reißt's die Haupstadt Muscat wieder raus,
da fahren wir heute hin.
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